Ungelesener Beitragvon DerMarcus » Sa 29. Sep 2007, 17:23
Hallo Mütze,
dann also die Langversion. Mein jetziger Hausarzt hat ein Schlaflabor angeordnet, ja. Seiner Meinung nach - und er kennt sich aus (sagt er;-), seien die Symptome überdeutlich. Plötzliches Wegnicken, Kataplexien (je mehr Stress desto gehäufter), massive Albträume, massiv realistische Träume ...
Angefangen hat es eigentlich, als ich 15-17 gewesen sein muss. Da war ich ständig müde, abgespannt und wollte immer nur noch schlafen. Ich bin eine faule Sa. - Sport ist für mich Mord, deshalb wollten alle Ärzte immer nur, dass ich an die Luft gehe. Das wird schon besser. Die Neurologin hat mich damals von oben bis unten und von unten bis oben, mit stationärem Aufenthalt und ohne, mit Blut, ohne Stuhl nüchtern und überhaupt behandelt. NiX!
Das schleppte sich so dahin. Leistungsabfall in der Schule, schließlich Abbruch. Lehre - da ging es mal wieder, was aber an den Unmengen Kaffee und Coffeinkapseln gelegen haben könnte. Dann 2. Bildungsweg. Lustlosigkeit, Antribslosigkeit etc. sind inzwischen fester Bestandteil. Dazu kommen leichte Kataplexien, vor allem bei plötzlicher Aufregung. Dann irgendwann Abi, dann selbstständig. Hier in der Gastro, also dann wach, wenn andere schlafen. Ging ganz gut, hatte aber noch weniger drive.
Letztlich hab ich die Branche nochmal gewechselt und bin jetzt journalistisch tätig. Hier kann ich es mir leider nicht aussuchen, obv ich mal eben einpenne oder nicht. Leider habe ich einen uneinsichtigen Chef, der mir nicht zugesteht linear Schichten zu arbeiten. Denn mit Kontinuität geht alles. Gerät die ins Wanken, Kataplexien, tagelanges "Dauerpennen", massive albträume. So lange ich einen klaren Plan habe und mich überwinden kann, alles easy. Dann lebe ich auch ohne Medis recht gut. Wenn wir mal vom regelmäßigen Effi-konsum absehen. Seitdem ich zu Rauchen aufgehört habe sind die Kataplexien mehr geworden (subjektiv), ich verfette und Hexal freut sich über den Absatz von Betablockern und Calcium Antagonisten.
erfolglose Behandlungen:
ca. 10-15 CTs/MRTs
2 Gesprächstherapien a 25 Sitzungen
jährlich 3-5 EEGs
2-4 Klinikaufenthalte (u.a. Abklärung Epelpsie)
Psychopharmaka, Vitamine, Kreislauftropfen, Betablocker,
Bei mir dürfte, so gut kenne ich ich eine psychosomatische Komponente eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielen. So lange es privat und im Job rund läuft, alles gut. Wenn es da aber hackt ... wird es schwierig.
Nachdem es sich gerade zu steigern scheint, bin ich froh, wenn ich in 5 Jahren noch so gut am Start bin.
Vorteile ... hm ... mau!
Perspektive: Ich werde die BRD verlassen - mittelfristig. Ich muss meinen Job anpassen, was hier nicht geht und mit der N. leben. Momentan reagiere ich nur, das agieren will wieder gelernt werden.
So, jetzt bin ich müde!
LG. M.
P.S. Noch Fragen, löcher mich!